Gründung | Geschichte

Das Theater Hörbranz seit 1881

Die Geschichte Bereits seit 1881 wird in Hörbranz Theater gespielt. Damals spielte es unter dem Verein des Kirchenchores. Auch Operetten wurden gespielt. Aber in Ermangelung eines eigenen Saales, spielte man eben im Hotel Bäumle in Lochau. In den folgenden Kriegswirren und Jahren wurde nicht gespielt. Dann aber nach dem ersten Weltkrieg war eine sehr eigentümliche Einstellung des Künstlerwesens im lande. Männer und Frauen durften nicht miteinander Theater spielen. So bildete man eine Jungfrauenkongregation, da wurden dann Männerrollen einfach von Frauen gespielt und im Kath. Arbeiterverein spielten halt blos Männer Im Jahr 1945 bildete sich die Bühnengemeinschaft "Kronensaal" Obmann war Eduard Grabher, er war auch der Obmann des Arbeitervereines. Im Kronensaal wurde eigens dafür eine mobile Bühne für die Aufführungen auf und wieder abgebaut. Mit Ende der 50er-Jahre übernahm der damalige Landtagsabgeordnete Peter Moosbrugger die Leitung des Theaters. 1970 wurde der Leiblachtalsaal gebaut, seitdem wird dort gespielt. Als Werner Ritschel 1962 im Alter von 19 Jahren das Theater Hörbranz von Grabher Eduard übernommen hatte, war ein alter Kronensaal und ein Vereinshaus zum Spielen verfügbar. Damals wurde im Frühjahr "Lustig's" und im Herbst "Traurig's" gespielt. Die Bühnensprache war ein Mittelding aus Hochdeutsch und Bayrisch. Doch man erkannte die Zeichen der Zeit und setzte voll auf die Komödie, die Königin des Lustspieltheaters (und auf unsere Mundart)-. Auch reizte immer wieder das Märchen. Zwischenzeitlich ist ein großer moderner Theatersaal, mit erstklassiger Technik und Akustik entstanden, der im Amateurtheater in Vorarlberg zu den Besten gehört. Auch die Theatergruppe ist größer geworden und in Vorarlberg zur größten Amateurbühne angewachsen.

Heute spielt das Theater Hörbranz alle Facetten der Komödie, ganz besonders Stücke, welche aus dem Bereich Boulevard, Kabarett, Burleske, Charakter, Schwank, und Farce kommen. Nicht zu vergessen immer wieder tauchen Nestroy, Raimund und Feydeau auf. Mit den grandiosen Stücken wie "Lumpacivagabundus", "Der Verschwender", "Die Dame vom Maxim" machte man auf sich aufmerksam. Man traute sich immer mehr zu, weil eine Vielzahl ausgezeichneter Komödianten vorhanden sind. Gerne werden auch jedes Jahr neue Schauspieler im Verein willkommen geheißen. So kam es dann auch, dass die Revuekomödie bei uns Einzug fand. Mit dem Stück "Manche mögens heiß" in unserer Mundart, lösten wir einen richtigen Publikumsrun aus. Innerhalb kürzester Zeit waren alle 12 Vorstellungen restlos ausverkauft. Neue Bühnentechniken mit Beleuchtungsgassen und Umbauarbeiten konnten von jetzt an auf offener Szene stattfinden. Als dann Patrick Ritschel das große Kindertheater mit "PETER PAN" aktivierte, waren auf der Bühne Erwachsene und Kinder, welche für Kinder und Erwachsene spielten. Es folgten "ALADIN UND DIE WUNDELAMPE" sowie "ROBIN HOOD" und "DER SCHATZ DES PHARAO" Auch diese Stücke grandios gespielt und in Szene gesetzt und immer unglaublich gut besucht. Zudem sind wir eines der "Schüblingtheater" in Vorarlberg. Und darauf sind wir besonders stolz. Werner Ritschel der "Ehrendiretore" übergab sein Amt am 21.04.2023, nach erfolgreichen 61 Jahren, an die neue Direktorin Sonja Geiger.

Der Vorhang im Theater Hörbranz ist noch lange nicht gefallen und wir als Theaterfamilie freuen uns wieder auf wunderbare und lustige Begegnungen wenn es wieder heißt BÜHNE AUF IM THEATER HÖRBRANZ